Das war Schützenfest 2018 (14.-16.7.) Karin und Andreas Nettelnbreker regieren in Gesseln
Eine bezaubernde Königin regiert mit ihrem Mann Andreas die Gesselner Schützen im Kleid mit Königskette
Gesseln: Bei tropischen Temperaturen feierte die Gesselner Schützenfamilie vom 14. bis 16. Juli mit ihrem 93. Königspaar Karin und Andreas Nettelnbreker das Schützenfest auf dem Schützenplatz „Lammers Eichenwäldchen“.
Das Schützenfest begann um 16 Uhr mit der Schützenmesse, die unter den Bäumen auf dem Schützenplatz stattfand. Pfarrer Wolfgang Brinkmann zelebrierte die Messe, die von Kommunionhelfer Joachim Löhning wie immer hervorragend vorbereitet war. Für die festliche musikalische Begleitung sorgte die Sander Blasmusik. Die Kollekte in Höhe von 800,– € war auch in diesem Jahr zum 13. Mal in Folge für das Sterbehospiz Mutter der Barmherzigkeit in Paderborn bestimmt.
Mit einem kurzen Marsch ging es zur Residenz, die nur unweit vom Schützenplatz entfernt liegt. Die Residenz war wie immer festlich geschmückt. Das Königspaar zog am Bataillon entlang und wurde herzlich begrüßt. Außergewöhnlich hieß der König Andreas Nettelnbreker alle sehr herzlich willkommen. Mit einer fröhlichen Rede wünschte er allen ein schönes Schützenfest und viel Spaß und lud anschließend zum gemütlichen Umtrunk ein. Vor den angetreten Schützen an der Residenz konnte Konrad Fernhomberg die Unteroffiziere Lukas Wojtalla, Marco Frensch und René Müller zu Unteroffizieren ZbV befördern.
Nach der Stärkung dankte Konrad Fernhomberg der Königin für die herzliche Aufnahme und die schöne Zeit in der prächtig geschmückten Residenz und ließ antreten, um zum Ehrenmal zu marschieren, wo Oberst Konrad Fernhomberg in seiner Gedenkrede den Opfern von Terror und Gewalt gedachte. Würdevoll wurde ein Kranz zum Gedenken aller Verstorbenen vor dem Ehrenmal niedergelegt und der Zapfenstreich zelebriert.
Pünktlich und im Zeitplan bedankte sich Oberst Konrad Fernhomberg im Zelt bei allen Marschzugteilnehmern. Dem Königspaar Karin und Andreas Nettelnbreker wünschte er eine tolle Regentschaft, sowie dem Jungschützenprinzen Benedikt Güllenstern und allen Schützen einen schönen Tanzabend. Die Tanzkapelle „The Juniors“ begeisterte alle Festbesucher und bei bester Stimmung wurde ausgiebig bis 3 Uhr morgens getanzt.
Alle Galeriefotos: Hochstiftmedia – Klaus Gröbing / Sigrid Mertensmeyer
Trotz der hohen Temperaturen traten die Gesselner Schützen zahlreich an, um unter den Klängen des Sander Spielmannszuges, der Musikkapelle Sande, der Hubertusjäger Elsen und der Musikkapelle Bentfeld zur Residenz zu marschieren. Ebenfalls schmückten die Fahnenschwenker Elsen den Festumzug. Die Ahs und Ohs ertönten als das Königspaar aus der Residenz sich der Schützenfamilie zeigte. Königin Karin Nettelnbreker trug eine wunderschöne türkisfarbene Robe, Zeremonienmeisterin Simone Meiß bestach in einem auberginefarbenen Traum, die Hofstaatsdamen trugen purpurrote Kleider, die unter der scheinenden Sonne ein wunderbares Farbspiel darstellten. Unter überwältigendem Applaus schritten das Königspaar und sein Hofstaat die Front ab.
Die Gesselner Majestäten mit ihrem Hofstaat, der Jungschützenprinz Benedikt Güllenstern, der Kinderkönig Maximilian Krause sowie das ganze Schützenbataillon marschierten durch die mit Fahnen geschmückten Elsener und Gesselner Straßen zur Parade am Dorfkrug. Viele Besucher erfreuten sich an dem festlich gekleideten Königspaar samt Hofstaat und zollten großen Beifall.
Am Dorfkrug begrüßte Oberst Konrad Fernhomberg die Schützenfamilie und Gäste. Besonders begrüßte er die 60-jährige Jubelkönigin Sigrid Meilwes, das 40-jährige Jubelpaar Hermann mit Elisabeth Bohnenkamp und das 25-jährige Jubelpaar Josef mit Heidi Heggemann. Im Anschluss überreichte Der Oberst den Jubilaren einen Blumenstrauß. Anschließend begrüßte der Oberst den Jungschützenprinz Benedikt Güllenstern und den Kinderkönig Maximilian Krause. Ausführlich stellte Konrad Fernhomberg das Königspaar und die Hofstaatspaare den anwesenden Gästen vor. Wie bereits im letztem Jahr durfte der Oberst die St. Sebastian Schützenbruderschaft Bentfeld mit einer Abordnung begrüßen.
Bevor Oberst Konrad Fernhomberg das Kommando zur Parade an den Oberstleutnant Matthias Rosenthal übergab, ließ er alle Königspaare, die Hofstaate, den Jungschützenprinzen, den Kinderkönig und den gesamten Schützenverein hochleben.
Anschließend feierten die vielen Festbesucher mit dem Hofstaat und vielen persönlichen Gästen, bei Kaffee und Kuchen im Zelt sowie bei schönem Wetter auch draußen auf dem Schützenplatz „Lammers Eichenwäldchen“ mit zahlreichen Musikeinlagen der Kapellen einen schönen Nachmittag. Am Abend wurde zur Musik vom DJ das Tanzbein geschwungen.
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Das Schützenfrühstück am Montag begann mit dem Einzug der Königinnen und der Jungschützenabteilung unter den Klängen des Sander Spielmannszuges um 8.30 Uhr. Zu Beginn begrüßte Oberst Konrad Fernhomberg neben vielen Ehrengästen aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Wirtschaft auch Bürgermeister Michael Dreier und Pastor Wolfgang Brinkmann. Bürgermeister Michael Dreier sprach vor den Ehrungen ein paar Worte und lobte die Arbeit des Schützenvereins. Der Stellvertretende Landrat Vinzent Heggen lobte ebenfalls die gemeinnützige Arbeit im Verein und sprach lobende Worte aus.
Jubilare und Geehrte
Oberst Konrad Fernhomberg verlieh beim diesjährigen Schützenfrühstück den „Großen Verdienstorden am Bande“ an Johannes Appelbaum. Johannes blickt auf eine lange Schützenkarriere zurück. Er ist Mitglied seit 1970, im Jahre 1977, 1983, 1988, 1998, 2001 und 2010 war er im Hofstaat. Ein absoluter Höhepunkt in seinem Schützenleben war sein Königsschuss 1995.
Den zweithöchsten Orden des Vereins, den „Großen Verdienstorden“, verlieh Oberst Konrad Fernhomberg an Ludger Pohl und Andreas Meiß. Auch sie haben den Verein in besonderer Weise unterstützt und man konnte ihnen die Rührung anmerken. Andreas Hansmeier, Günter Schichel, Franz-Josef Marx, Norbert Meier, Marcus Wagemann, Frank Marx und Renè Lütkefedder wurden mit dem „Verdienstorden“ ausgezeichnet. Zusätzlich erhielten Frank und Jörg Niggemeier den Jungschützenverdienstorden aus der Hand des Jungschützensprechers Niklas Güllenstern. Der „Freundschaftsorden“ wurde an Winfried Klemm von der Veltins Brauerei verliehen, der den Verein in besonderer Weise unterstützt und ein besonderes Verhältnis pflegt.
Als langjährige Mitglieder wurden von Oberst Konrad Fernhomberg geehrt:
25-jährige Mitgliedschaft: Michael Bastian, Markus, Bergmeier, Josef Bröker, Renè Bürger, Christoph Busch, Michael Fernhomberg, Rainer Hillebrand, Josef Risse, Herbert Schlenger und Uwe Schwarze.
40-jährige Mitgliedschaft: Steffan Brüggenthies, Elmar Eusterholz, Dietmar Hansmeier, Reinhard Harasta, Johannes Jostmann, Hermann-Josef Leiwen, Joachim Löhning, Hans-Manfred Mürhoff, Günther Vogt und Andreas Weidert.
50-jährige Mitgliedschaft: Norbert Jakobi, Konrad Steins und Johannes Wegener
Oberst Konrad Fernhomberg konnte zahlreiche Beförderungen aussprechen: Er ernannte zu Ehrenunteroffizieren (mit 75 Jahren): Gerd Kautschor und Ferdi Marx.
Unteroffiziere für drei Jahre wurden Marius Fernhomberg, Hermann Thorwesten, Markus Schulte, Rieke Harmacher und Juri Foot.
Nach allen Ehrungen traten noch die Kuriositäten-Erzähler aus Gesseln Matthias Beckmann und René Lütkefedder auf. In Form von lustigen Reimen erzählten sie, was bei dem einen oder anderen Schützen im Jahr so schiefgelaufen ist.
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Zum Schützenfestausklang am Montagabend traten die Schützen geschlossen um 18.30 Uhr an, um seine Majestäten mit Hofstaat zu empfangen. Besonders die Jungschützen waren mann- und fraustark angetreten.Um 19.45 Uhr spielte der Sander Spielmannszug die geladenen Nachbarvereine aus Sande, Elsen, Elsen-Bahnhof und Nesthausen mit zünftiger Marschmusik ins Festzelt. Die Tanzkapelle „The Juniors“ unterhielt mit seiner Musik die Gäste bis spät in der Nacht.
Das Jungschützenspiel an diesem Abend stand ganz im Zeichen der „Eier“! Es wurde mit Eiern gelaufen und gelacht und viel Spaß gemacht. Da König Andreas Nettelnbreker sehr stolz und glücklich mit seinen Hühnern ist war das Spiel ein voller Erfolg. Wie in jedem Jahr, war das Jungschützenspiel gut besucht und sehr unterhaltsam. Am Ende übergab der Jungschützenprinz Benedikt Güllenstern der Königin einen großen Teddybären, welchen die Jungschützen traditionell bei der Schießbude auf dem Schützenfest gewonnen hatten.
Erst In den frühen Morgenstunden klang ein harmonisches und äußerst gelungenes Schützenfest aus.
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Erfolgreiches Vogelschießen 2018 Karin Nettelnbreker ist 93. König(in) in Gesseln
Karin Nettelnbreker geht als erste Königin in die Gesselner Geschichte ein.
Feierliche Grundsteinlegung für neue WC-Anlage
Nach einem emotionalen Vogelschießen trägt Karin Nettelnbreker die 93. Königswürde.
Gesseln (TH): Der Schützenverein Gesseln 1906 e.V. bot allen Besuchern am Pfingstwochenende ein volles Programm mit Grundsteinlegung, Mitgliederversammlung, Bierseidelabend, Vogelschießen und Familiennachmittag.
Zur Grundsteinlegung der WC-Anlage konnten viele Gäste, Sponsoren und Gönner beim offiziellen Baubeginn begrüßt werden. Oberst Konrad Fernhomberg gab einen kurzen Einblick in die gemeinnützige Arbeit im Verein und freut sich über die tatkräftige Unterstützung der Mitglieder und befreundeten Unternehmen. Stellvertretender Bürgermeister Dietrich Honervogt und Landtagsabgeordnete Sigrid Beer sind begeistert über die Arbeit, die hier im Verein geleistet wird. Es ist außerordentlich zu erwähnen, wie stark die Unterstützung der Mitglieder in den ländlichen Vereinen ist, so Dieter Honervogt. Die Sponsorentruppe versorgte zusammen mit der Unteroffizierstruppe die Besucher mit Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und kühlen Getränke.
Oberst Konrad Fernhomberg eröffnete um 18 Uhr die Mitgliederversammlung, an der 116 Mitglieder teilnahmen. Im Anschluss begann um 19.53 Uhr der Bierseidelabend. Spieß René Emontz und seine Unteroffiziere verkauften in diesem Jahr den 13. Gesselner Bierseidel an die Besucher am Auftaktabend zum Vogelschießen. Das Gesselner Vereinswappen ziert den Krug.
Am Pfingstsonntag marschierte das Bataillon bei herrlichen Temperaturen unter den Klängen des Sander Spielmannszuges und der Blasmusik Sande zum Dorfkrug, um den noch amtierenden König Michael Thiele-Hillemeyer und Oberst Konrad Fernhomberg abzuholen. In seiner Ansprache dankte der Oberst dem König für seine zahlreichen repräsentativen Aufgaben im Laufe des Schützenjahres wie auch dem Jungschützenprinzen Malte Reineke.
Oberst Konrad Fernhomberg stellte die auf der Generalversammlung neugewählten Amtsträger René Emontz (Spieß), Marcel Heggemann (Verpflegungsfeldwebel), Marco Fernhomberg (Fah-nenfeldwebel) und Konrad Güllenstern (Adjutant) einmal vor. Im Anschluss wurde Gerd Steinsfür seine beispiellose Schützenkarriere unter starkem Beifall der Schützen zum Oberleutnant befördert. Der Oberst forderte alle Schützen dazu auf, in einem fairen Schießen den 93. König des Schützenvereins zu ermitteln.
Nach dem Ehrenschuss von Majestät und Vogelbauer Michael Thiele-Hillemeyer konnte erstmalig unser Pfarrer Wolfgang Brinkmann mit seinem Ehrenschuss das Vogelschießen eröffnen. Im Anschluss errangen die Insignien folgende Schützen: die Krone ging an Niklas Güllenstern, der Apfel fiel Dirk Auster zu und Detlef Linnartz konnte sich das in seiner Sammlung noch fehlende Zepter sichern.
Die Jungschützen starteten bereits um 13 Uhr mit ihrem Schießen und folgende Jungschützen errangen die Insignien. Mit dem 8. Schuss fiel das Zepter bei Ina Meiß, Tim Berens konnte sich mit dem 47. Schuss den Apfel sichern und Malte Reineke holte sich mit dem 97. Schuss die Krone. Um 17.33 Uhr errang mit dem 405. Schuss Benedikt Güllenstern die Würde des 49. Jungschützenprinzen.
Alle Besucher des Vogelschießens warteten nun gespannt auf den neuen König oder auch Königin. Nach einer kurzen Schießunterbrechung um 19.00 Uhr fielen die letzten Reste des Vogels mit dem 188. Schuss von Schriftführerin Karin Nettelnbreker von der Stange. Karin Nettelnbreker holte als erste Schützin des Vereins die 93. Königswürde des Gesselner Schützenvereins und erwählte sich Ihren Mann Andreas Nettelnbreker zum König. An diesem historisch besonderen Tag ließen die Gesselner Schützen ihre erste Königin im Festzelt ausgiebig hochleben. König Andreas Nettelnbreker streckt im Jubel seine Arme hoch und ist sichtlich erfreut mit seiner neuen Rolle.
Zur Proklamation um 21.30 Uhr präsentierte Regentin Karin Nettelnbreker ihren Hofstaat. Zeremonienmeisterpaar sind Andreas und Simone Meiß, Königsoffzierspaare Dieter mit Silvia Pottmeier und Michael Gelhard mit Claudia Meier, Hofstaatspaare Johannes und Hilde Marx, Harmut Schulze-Westenberg und Almut Reineke sowie Konrad und Christiane Güllenstern. Im Anschluss überreichte König Michael Thiele-Hillemeyer unter tosendem Beifall der angetretenen Schützen und der ganzen Schützenfamilie von Gesseln die Königskette an die 93. Gesselner Majestät Königin Karin Nettelnbreker. Jungschützenprinz Benedikt Güllenstern erhielt aus der Hand der Vorjahresjungschützenprinzen Malte Reineke die Prinzenkette, begleitet vom Schlachtruf aller Jungschützen. Bis in den frühen Morgen tanzte und feierte die Gesselner Schützenfamilie mit Ihren Freunden aus Nah und Fern zur stimmungsvollen Musik der Tanzband Chicago.
Traditionell feierten die Gesselner zum Ausklang am Pfingstmontag ihren Familiennachmittag, der immer von sehr vielen Familien aus näherer und weiterer Nachbarschaft besucht wird. Neben vielen Spielaktionen wurde bereits zum 14. Mal unter den 8- bis 13-jährigen Schützenjungen und -mädchen ihr Kinderschützenkönig ermittelt. Unter besonderer Aufsicht des Schießmeisters bewiesen die Jüngsten ihr Schießkönnen. Johannes Hillemeyer errang mit dem 4. Schuss das Zepter, Maik Foot mit dem 7. Schuss den Apfel und Chiara Giesguth mit dem 34. Schuss die Krone. Mit dem 126. Schuss von Maximilian Krause fielen dann die Reste des Vogels. Unter großem Jubel und Hochrufen übergab Vorjahreskinderkönig Gero Gehle die Königskette an den diesjährigen Kinderregenten Maximilian Krause.
Der Hofstaat 2017 verabschiedete sich von ihrem Schützenvolk mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen. Mit dem traditionellen Bratwurstessen der Jungschützen endete ein langes Vo-gelschießwochenende am Pfingstmontagabend.
